265 | Holzbau Mohr

Fassade

Die Fassade ist die Visitenkarte eines Gebäudes. Sie schützt die Gebäudehülle gegen klimatische Einwirkungen wie Wind, Regen und UV-Strahlen sowie gegen mechanische Einwirkungen und sichert so den Fortbestand eines Bauwerks. Zudem muss sie ästhetische Ansprüche erfüllen.

Voraussetzung für eine langlebige Holzfassade ist in erster Linie eine Bauweise, die Wasser schnell und ohne Staunässe vom Gebäude abführt, damit alle Holzbauteile nach Niederschlägen immer schnell abtrocknen können.

Die Gebrauchs- bzw. Nutzungsdauer, also der Zeitraum innerhalb dessen eine Holzfassade ohne Verlust ihrer Gebrauchseigenschaften genutzt werden kann, hängt von Konstruktion (Design), handwerklicher Verarbeitung, den vorherrschenden Umgebungsbedingungen und, nicht zuletzt, auch von der natürlichen Dauerhaftigkeit der eingesetzten Holzart ab.

Grundsätzlich wird zwischen Außenverkleidungen aus Vollholz (Bretter, Profilbretter, Leisten, Schindeln) und Fassadenelementen aus plattenförmigen Holzwerkstoffen unterschieden. Zudem finden neuere Holzprodukte wie Thermoholz und Holz-Kunststoff-Verbundstoffe Verwendung.

Verkleidungen aus Vollholz
Bretter bzw. Profilbretter (sägerau oder gehobelt)
Meist zwischen 19 und 24 mm dick und 4 bis 5 Meter lang, aber nicht breiter als 12 cm, um möglichst Verwerfungen zu vermeiden. Die Bretter können dabei vertikal und horizontal angebracht werden.

Leisten
Werden für offene Fassadenschalungen eingesetzt. Der Abstand zwischen den Leisten sollte mindestens 8 mm breit sein und kann bis zu einigen Zentimetern betragen. Wegen des nur teilweisen Witterungsschutzes einer offenen Leistenfassade muss dahinter eine regendichte und UV-beständige Fassadenbahn angebracht werden.

Schindeln
Werden handgespalten, gesägt oder maschinell geschnitten. Gespaltene Schindeln sind meist keilförmig im Querschnitt mit unregelmäßigen Breiten zwischen 50 und 350 mm und einer Länge von 120 bis 800 mm. Sie zeichnen sich bei richtiger Ausführung durch eine sehr lange Lebensdauer und oft gleichmäßige Verwitterung aus.

Thermoholz
Bezeichnet wärmebehandeltes Holz. Die Behandlung macht es langlebiger, da es weniger auf Feuchtigkeit reagiert und auch resistenter gegenüber holzabbauenden Pilzen ist. Zudem tritt eine deutliche Verdunkelung des Holzes ein.

Fassade
Fassade

Sporthalle in Engen Fassadenarbeiten